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Punktlandungen - Bewegung ab 16
Spiele, Übungen und Inputs
Bewegungsabläufe optimieren und automatisieren
Altersgruppe ab +/- 16 Jahren
Die hier angeführten Übungen erheben natürlich nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Soweit es mir möglich war, habe ich Quellenangaben hinzu gefügt.

Daumen drehen

Diese Übung eignet sich, um zu verdeutlichen, wie sehr unsere Vorstellung auf unsere Möglichkeiten und Bewegungen Einfluss nimmt.
Anleitung: Mit hüftbreit gespreizten Beinen und ausreichender Entfernung voneinander (bei mehreren TeilnehmerInnen mindestens Armeslänge) aufstellen. Vorstellen und spüren, wie die Beine und Füße fest im Boden verschraubt sind, gute Standfestigkeit. Die Beine und Füße bewegen sich nun für die Dauer der Übung nicht vom Fleck, so gut sind sie verschraubt. Nun den dominanten Arm gerade auf Augenhöhe vor sich strecken, der Daumen bildet eine Achse mit der Nase und zeigt nach oben. In einer angenehmen Bewegung um die eigene Achse drehen, und genau merken, wie weit man kommt, indem man einen Punkt an einer dahinter liegenden Wand o.ä. lokalisiert, auf den der Daumen zeigt. Zurück zur Ausgangsposition.
Mit geschlossenen Augen die Bewegung mehrmals (ca. fünfmal) vorstellen, bzw. sich auch vorstellen, wie man mit einer weichen Bewegung um ca. 30 bis 50 cm weiter kommt als beim ersten mal.
Durchführen und überprüfen.
Quelle: Ich stoße in verschiedenem Kontext immer wieder auf diese Übung. Ich selbst habe sie in meiner Ausbildung zur Sportpsychologin bei Dr. Thomas Brandauer kennen gelernt.

Bewegungsabläufe aufschreiben
Bewegungsabläufe zerlegen, Schlüsselworte herausfinden
Bewegungsabläufe rhythmisieren
Bewegungsabläufe visualisieren

Bei allen diesen Übungen geht es um das mentale TRAINING von Bewegungsabläufen, d.h., es geht um wiederholtes Üben. Bewegungsabläufe werden detailliert zerlegt und beschrieben, Schlüsselstellen heraus gefiltert. Dabei kann es sich je nach Sportart um eine einzige Bewegung handeln, oder aber um eine Bewegungsabfolge, um Spielzüge, oder um eine Schlüsselstelle im Wettkampf (z.B. Start).
Oft helfen bildhafte Vergleiche, über schwierige Stellen eines Wettkampfs oder einer Bewegungsausführung optimierter hinweg zu kommen. Wie fühlt es sich aktuell an, und wie sollte es sich anfühlen? Es lohnt sich sehr, diese Übungen nicht alleine, sondern mit einem professionellen Coach zu erlernen (Zeitaufwand minimiert sich!).
Wichtig ist auch, alle 5 Sinne und meinetwegen auch den 6. in die „Visualisierungen“ ein zu bauen. Je detailreicher die Vorstellung, umso besser im allgemeinen der Ertrag der Übungen.
Bilder werden Wirklichkeit: und zwar mit einer umso größeren Wahrscheinlichkeit, je genauer die Vorstellung von ihnen ist. Falls sie der Meinung sind, ihre Vorstellung ist perfekt und trotzdem passiert nichts, haben sie eventuell eine Blockade (siehe Kapitel Motivation oder auch Selbstvertrauen).
Bei den oben genannten Übungen handelt es sich um klassische Übungen aus dem Bereich der Sportpsychologie, die in verschiedensten Büchern beschrieben werden und auf die ich daher hier nicht näher eingehen möchte. Sollten Sie Fragen haben, schreiben Sie mir bitte gerne ein Mail!

Jemand, der es gut kann

Eine Visualisierungsübung aus dem Bereich der Kinesiologie. In einem entspannten Zustand (z.B. beim Zug fahren oder abends vor dem Einschlafen) jemanden sehen, der das, was man selbst können möchte, sehr gut kann. Eine Weile zu schauen und auf Details achten. Anschließend versuchen, sich selbst in dieser Position zu sehen, wie die Ausführung der Bewegung ebenso gut gelingt wie beim bewunderten Vorbild.
Gelingt das? Wieder zurück zum Original und einfach nur zusehen. Dann wieder sich selbst in dieser Position von außen beobachten – solange bis die Vorstellung möglich wird, sich selbst bei einer perfekten Leistung von außen zu beobachten. Der Geist ist dabei weit und offen, die Aufmerksamkeit auf das Ganze gerichtet.
Gegen Ende Wechsel der Perspektive von der Außensicht zur Innensicht.
Quelle: Ausbildung zur Begleitenden Kinesiologin, Eva & Arnold Polivka, Kaltenleutgeben

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